Naturmuseum Ulm – Das sind wir

Lernen Sie unsere Museumsarbeit im Imagefilm kennen!

Wir sind ein junges Team mit frischen Ideen. Bestimmt ist für Sie auch etwas dabei.

Das Team des Naturmuseums Ulm

Unser wissenschaftliches Leitbild

Wir sammeln materielle Zeugnisse der erdgeschichtlichen Zeitepochen sowie der gegenwärtigen Tier- und Pflanzenwelt, um diese zu erforschen und sie auch für unsere nachfolgenden Generationen zu bewahren.

Unser pädagogisches Leitbild

In unseren Ausstellungen aus dem Sammlungsbestand legen wir viel Wert auf fundiertes Wissen und beziehen uns auf historische und aktuelle Entwicklungen zu unterschiedlichen ökologischen Themen. So schaffen wir einen stets aktuellen und fundierten Lernort mit vielfältigen Naturbegegnungen.

Die Geschichte des Naturmuseums Ulm

Sie Interessieren sich für die Geschichte unseres Hauses?

Dann laden Sie sich einfach unsere Festschrift „100 Jahre Naturgeschichte(n)“ herunter. Dort hat Museumspädagoge Malte Aurich eine ausfürliche Chronik für Sie zusammengestellt.

Hier kommen Sie zum Download.

Zudem bietet unsere Sonderausstellung „Museumsperlen“ noch bis März 2024 einen Einblick in die Geschichte des Naturmuseums, die Arbeit hinter den Kulissen sowie die gewaltigen Sammlungen.

Sammeln Bewahren Forschen

Die Sammlungen des Naturmuseums umfassen heute über 140.000 Objekte. Es sind Originaldokumente der rezenten und erdgeschichtlichen Tier- und Pflanzenwelt. Sie bilden somit die unverzichtbare Basis für wissenschaftliche Auswertungen und Ausstellungen.

Die Belegsammlungen sind heute oft die einzigen Dokumente für ausgestorbene, verdrängte oder gar ausgerottete Tier- und Pflanzenarten. Die Weiterentwicklung der Belegsammlungen, deren Bewahrung, Pflege und wissenschaftliche Auswertung gehören daher zu den grundlegenden Aufgaben des Museums.

Die Sammlung

Langschnabeligel

Der Langschnabeligel (Zaglossus bartoni) ist ein eierlegendes Säugetier. Sein Präparat ist eine ausgesprochene Rarität und gilt als Anschauungsobjekt für das Verständnis der Evolutionsgeschichte der Säugetiere.

Wiedehopf

Der Wiedehopf (Upupa epops) gehört zu den Vogelarten, die in Deutschland mittlerweite sehr selten sind. Die Originalbelege aus der Vogelsammlung ermöglichen uns zu diesem Tier einen Zugang, der in freier Natur nicht mehr möglich ist.

Ulmer Palme

Das Stammfragment einer Palme aus dem Tertiär führte zur Beschreibung der bis dahin unbekannten Unterart Palmoxylon lacunosum ulmensis. Anders als der Name vermuten lässt, stammt die Ulmer Palme aus dem Voralpenland und wurde bereits als Fossil in den Ulmer Raum geschwemmt.

Fossile Dokumente

Fundstücke aus dem Großraum Ulm sind Dokumente einer Zeit, zu der unsere Region noch ein Korallenriff war, in dem Meeresschnecken und Seeigel lebten. Zudem birgt die Sammlung Schätze der exotischen Ulmer Tierwelt des Miozäns mit Überresten von Haien, Schildkröten, Krokodilen, Seekühen, Nashörnern und Elefanten.

Apollofalter

Die Schmetterlingssammlung enthält u.a. fünfzehn Kästen mit Apollofaltern (Parnassius apollo) – ein eindrückliches Beispiel dafür, wie häufig der heute vom Aussterben bedrohte Schmetterling einmal in der Ulmer Region war.

Die Türkenbundlilie

Die Türkenbundlilie (Lilium martagon) hat farbenprächtige Blüten. Bei diesem fast 100 Jahre alten Herbarbeleg sind die Farben dank einer besonders schonenden Trocknungsmethode erhalten geblieben. Der Sammler, Kasimir Mangold, war der erste Konservator des damaligen Ulmer Naturalienkabinetts.

Böttinger Marmor

Eine regionale Besonderheit ist der Böttinger Marmor, ein Sedimentgestein mit roter Bänderung. Die für die Rotfärbung verantwortlichen Eisenoxide konnten sich nur unter speziellen Kristallisationsbedingungen bilden, in Zeiten mit veränderten Bedingungen formten sich die hellen Schichten.

Calcit

Kalkgestein ist im Ulmer Raum allgegenwärtig. Die mineralogischgeologische Sammlung rückt die Vielgestaltigkeit der Kalkminerale in den Fokus. Sie enthält Calcite von großer Formenvielfalt und besonderer Qualität.