Versteinertes Leben

Der Ammonit

Ammoniten waren, anders als das schneckenförmige Gehäuse vermuten lässt, Verwandte der heutigen Tintenfische. Sie starben mit den Dinosauriern vor 65 Millionen Jahren aus. Weltweit ist jedoch kein einziges Fossil von ihrem Weichkörper bekannt, nur ihr kalkiges Gehäuse ist erhalten. Es bot den Tieren Schutz vor den großen Meeresräubern der damaligen Ozeane.

Dinosaurier-Eier

Das ausgestellte Gelege mit 6 Saurier-Eiern aus der Wüste Gobi stammt vermutlich vom Apatosaurus. Diese Saurier lebten in der Kreidezeit und erreichten eine Körperlänge von 15 m und legten Eier mit einem Durchmesser von etwa 12 cm. Die heute lebenden Vögel legen im Vergleich zu ihrer Körpergröße viel größere Eier.

Fischechse (Ichthyosaurier)

Ichthyosaurier waren trotz ihres fischähnlichen Körpers keine Fische, sondern Reptilien. Ähnlich wie die heute lebenden Wale und Delfine stammten sie von landlebenden Tieren ab und mussten zum Luftholen regelmäßig auftauchen. Da sie zur Eiablage nicht an Land gehen konnten, entwickelten sich die Jungen im Mutterleib und wurden im Wasser geboren.

Hauerelefant

Beim Bau des Autobahnkreuzes Ulm-Elchingen wurde ein bedeutender Fund aus der Wirbeltierfauna des Tertiärs geborgen: Der Hauerelefant lebte in der warmen Sumpflandschaft, die unsere Region zu dieser Zeit prägte. Er war dem heutigen Elefanten sehr ähnlich, allerdings befanden sich seine Stoßzähne im Unterkiefer und sein Rüssel war vermutlich vergleichsweise kurz.

Turmschnecke

Die Turmschnecke (Turritella) ist die Namensgeberin der Erminger Turritellenplatte. Es handelt sich dabei um Ablagerungen der Oberen Meeresmolasse von vor etwa 20 Millionen Jahren. Am Nordrand des Molassebeckens entstanden die Kalke der Turritellenplatte mit massenhaft zusammengeschwemmten Schnecken und Muscheln.

Seelilie

Seelilien sind keine Pflanzen, sondern Meerestiere, die in großen Kolonien an im Wasser liegenden Baumstämmen angeheftet waren. Sie sind mit den Seeigeln und Seesternen verwandt. Die an eine Blüte erinnernde Krone besitzt „Fangarme“ mit denen die Seelilie kleine Lebewesen aus dem Wasser filtern konnte und sie zum Mund in der Kelchmitte beförderte.